Karl IV. – Ein Kaiser in Brandenburg
Peter Knüvener, Jan Richter, Kurt Winkler
1373 übernahm Karl IV., der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, die landesherrliche Macht über die Mark Brandenburg. Dem in Prag residierenden Monarchen war es gelungen, Brandenburg wie auch die Niederlausitz mit dem Königreich Böhmen zu verbinden. Für Brandenburg bedeutete diese Einbettung in das Macht-, Wirtschafts- und Kulturzentrum der Böhmischen Krone und des kaiserlichen Hofes in Prag einen bedeutsamen Innovationsschub und Kulturtransfer.
Anlässlich des 700. Geburtstags Kaiser Karls IV. (1316–1378) aus dem Hause Luxemburg zeigt das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte erstmals die Wirkung der Herrschaft Karls in Brandenburg. Zahlreiche Leihgaben aus Kirchen, Museen und Archiven des In- und Auslandes dokumentieren nicht nur den historischen Wandel, sondern auch den kulturellen Einfluss, den der Machtwechsel mit sich brachte.
Der reich bebilderte Begleitband zur Ausstellung versammelt Aufsätze namhafter Wissenschaftler, die unter verschiedenen Blickwinkeln den historischen Vorbildcharakter der regionalen Verbindung zwischen Brandenburg und Böhmen für einen heute im vereinten Europa selbstverständlich gewordenen Kulturaustausch über Grenzen hinweg darstellen.
Ausstellung Karl IV. – Ein Kaiser in Brandenburg im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam vom 16. September 2016 bis 15. Januar 2017