Karl-Wilhelm Eigenbrodt
ungewöhnlicher Vater, begnadeter Pädagoge, leidenschaftlich Schriftsteller, genialer Lyriker, gewandter Kritiker...ein Leben im Schatten des Kriegstrauma.
Alexander Ferdinand Eigenbrodt
Mainz, Familie, Mutter, Schwester, Kriegserlebnisse, Jugend, Lyrik, Gedichte, Kurzgeschichten, Biografie
Das Buch spiegelt das Leben von Karl-Wilhelm Eigenbrodt, meinem Vater, in kleinen Bruchteilen wider. Hauptsächlich besteht diese Biografie aus vielen einzelnen Notizen, die mühsam zu einem Gesamtbild ausgearbeitet worden sind.
Es sind Lebenserinnerungen, die er nur seiner Familie mitteilte. Aber auch eine Sammlung von Aufzeichnungen, Briefen und Niederschriften, welche er bei seiner Jugendfreundin Tilde Moos hinterließ, vervollständigen die Biografie. Bei Tilde Moss verbrachte KWE oft seine Erholung, er konnte dort Kraft sammeln. Sie wohnte in Zug in der Schweiz, das war der ideale Ort, um sich zu erholen. Oftmals holte KWE seine Familie nach, denn es war wichtig für ihn, sich im Kreise seiner Lieben zu erholen. Es war der perfekte Ort, um sich von den Erlebnissen des Krieges und dem Verlust seiner Mutter und Schwester zu erholen. Tilde Moss ist es zu verdanken, dass ein Großteil der Lyrik und Gedichte gerettet werden konnten.
Zerrissen von der der Wirklichkeit und seinen Träumen war es für Karl-Wilhelm Eigenbrodt war sein Leben und Wirken immer ein Drahtseilakt.
In dieser Atmosphäre und unaufhörlich seinen Träumen hinterher hetzend, entstanden die Gedichte, die deshalb oftmals sehnsüchtig und schwermütig wirken.
Die tiefe und leidenschaftliche Ausdrucksweise lässt beim Leser die lebhaftesten Bilder und Gefühle entstehen.
In Mainz war er als Latein-, Griechisch- und Deutschlehrer am Rabanus-Maurus-Gymnasium einer der beliebtesten Pädagogen.
Bekannt war er auch durch seine bissigen und zielführenden TV-Kritiken für das Feuilleton der Mainzer AZ