Katharina Paflik
"Mit meiner Hände Arbeit"
Herbert Brettl, Monika Mayer-Höttinger
Katharina Fraller wird 1910 in Piringsdorf, im damaligen Deutschwestungarn, in eine kinderreiche Kleinbauernfamilie geboren. Schon in früher Jugend kommt sie nach Wiener Neustadt in den Dienst zu einer Arztfamilie, wo sie bis zu ihrer Heirat mit Johann Paflik bleibt. Zwei Kinder werden geboren. Im Zweiten Weltkrieg ist Wiener Neustadt Ziel der Alliierten Kräfte, die die Stadt vollkommen zerstören. Katharina flüchtet mit den Kindern in ihren Heimatort, wo sie das Kriegsende und den Einmarsch der russischen Soldaten erlebt. Nach der Heimkehr ihres Ehemannes übersiedelt die Familie nach Oberpullendorf. Das dritte Kind kommt zur Welt. Ihr Ehemann verunglückt tödlich, was die Familie in die Armut stürzt. Katharina Paflik meistert die entbehrungsreiche Nachkriegszeit, zieht alleine ihre drei Kinder groß und schafft es sogar, sich ein eigenes Haus zu bauen. Mit Staunen begegnet sie der fortschreitenden Technisierung und den Erfolgen der Frauenemanzipation.
Monika Mayer-Höttinger zeichnet in diesem Buch den Lebensweg ihrer Mutter bis zu deren Tod 1998 nach. Sie erzählt vom Leben einer Frau, die harte Lebensumstände prägten und die trotz allem auf ein langes, erfülltes und in Augenblicken auch glückliches Leben zurückblicken konnte.