Kirche der Reformation?
Erfahrungen mit dem Reformprozess und die Notwendigkeit der Umkehr
Manfred Alberti, Annett Benz, Christoph Bergner, Herbert Dieckmann, Andreas Dreyer, Holger Forssman, Klaus Guhl, Georg Hoffmann, Gisela Kittel, Hans-Gerd Krabbe, Friedhelm Maurer, Eberhard Mechels, Dirk Noack, Wolfgang Noack, Tobias Scheidacker, Friedhelm Schneider, Siegfried Stange, Sabine Sunnus, Hans-Jürgen Volk, Barbara Völksen
Die in diesem Buch gesammelten Berichte machen anschaulich, welch ein Umbauprozess sich gegenwärtig in der evangelischen Kirche vollzieht. Nach evangelischem Verständnis, wie es in den Bekenntnissen der Reformationszeit formuliert wurde, ist die christliche Kirche „Gemeindekirche“: die Gemeinschaft jener, die im Glauben mit Jesus Christus und untereinander verbunden sind und nach seinem Wort in seiner Nachfolge leben. Doch im gegenwärtig betriebenen „Reformprozess“ wird eine andere Kirche Zug um Zug und leider auch unter Druck und Zwang durchgesetzt: Eine zentralistisch organisierte Behördenkirche, in der die Gemeinden und ihre Vorstände entmündigt, haupt- und ehrenamtlich arbeitende Gemeindeglieder verdrängt, Pfarrpersonen zu Dienstleistenden degradiert werden und die Arbeit mit den Menschen an der Basis durch rigorose Sparmaßnahmen spürbaren Schaden leidet. Umkehr ist angesagt.