Kleine Philosophie der Faulheit
David Dilmaghani, Nassima Sahraoui
Heutzutage geht Arbeit über alles. Wer arbeitslos ist, gerät an den Rand der Gesellschaft, macht sich verdächtig und wird oft genug als „Faulenzer“ beschimpft. Doch Faulheit ist eine schöne Sache! Seit der Antike liefert sie den Boden für Reflexionen und Diskussionen über die Kehrseite der Arbeit, sei dies als Gelassenheit, Seelenruhe, Rausch, Muße und Müßiggang oder in Begriffen des Rechts und der Ökonomie. Der vorliegende Band versammelt eindrückliche, erhellende und mit dem nötigen Esprit versehene Schriften von Aristoteles über Meister Eckhart, Diderot, Nietzsche, Marx bis hin zu Walter Benjamin, Arendt, Levinas und natürlich Paul Lafargue. Und das ganz ohne Mühe.
»Was soll das unbedingte Streben nach und Fortschreiten ohne Stillstand und Mittelpunkt? (…) Nur mit Gelassenheit und Sanftmut, in der heiligen Stille der echten Passivität kann man sich an sein ganzes Ich erinnern, und die Welt und das Leben anschauen.«Friedrich Schlegel