Konzeptionelle und steuerliche Probleme einer Sanierung im Insolvenzplanverfahren
Kritische Analyse des Status quo sowie der Fortentwicklungsperspektiven
Tim Palm
Die Stärkung des Insolvenzplanverfahrens als Sanierungsoption ist ein zentrales Ziel des ESUG – der umfassendsten Novellierung der Insolvenzordnung seit deren Bestehen. Steuerliche Folgen, die sich im Rahmen einer auf einem Insolvenzplan basierenden (übertragenden) Sanierung von Kapitalgesellschaften ergeben können, sind dabei allerdings sträflich missachtet worden: etwa die Behandlung von Sanierungsgewinnen, der Untergang nicht genutzter Verluste und die Mindestbesteuerungsgrundsätze.
Tim Palm analysiert die steuerliche Problemlage einer Sanierung im Insolvenzplanverfahren im Detail und entwickelt praktikable Vorschläge zu ihrer Entschärfung.
– Wesentliche Neuerungen durch das ESUG: (vorläufige) Eigenverwaltung, Schutzschirmverfahren, Insolvenzplanverfahren
– Steuerliche Fallstricke einer (übertragenden) Sanierung, auch dargestellt am Beispiel von Debt-Equity-Swaps
– Fortentwicklungsperspektiven des (steuerlichen) Status quo
Eine anschauliche, von vielen instruktiven Abbildungen und Beispielen gestützte Gesamtdarstellung der aktuellen steuerlichen Herausforderungen bei der (übertragenden) Sanierung und ihrer praktischen Handhabung.
Das Werk von Tim Palm ist mit dem Dr. Eduard Martin-Preis 2015/2016 der Universitätsgesellschaft des Saarlandes e. V. sowie dem Preis der Förderer 2016 des Instituts für empirische Wirtschaftsforschung (IfeW) an der Universität des Saarlandes e. V. prämiert worden.