Korrespondenzen und Transformationen
Neue Perspektiven auf Adelbert von Chamisso
Heinrich Detering, Marie-Theres Federhofer, Dieter Lamping, Gerhard Lauer, Sarah Michaelis, Jutta Weber
Obwohl Adelbert von Chamisso mit seiner Peter Schlemihl-Erzählung Weltliteratur geschaffen hat und ein kanonisierter Autor der Literaturwissenschaft ist, sind viele Teile seines umfangreichen Werkes in der Forschung immer noch unterrepräsentiert. Auch der Nachlass Chamissos, seit 1937 im Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin, wurde bisher nur vereinzelt ausgewertet. Die hier versammelten Beiträge verstehen sich als ein Versuch, der Chamisso-Forschung neue Impulse zu vermitteln. Aus literatur-, sprach- und musikwissenschaftlicher sowie wissenschaftshistorischer Perspektive unternehmen sie es, bislang eher unbeachtete Aspekte der vielseitigen Tätigkeit Chamissos als Ethnologe und Zoologe, Reiseschriftsteller und Dichter, Redakteur und Korrespondenzpartner freizulegen. Chamissos Vernetzung im Literatur- und Wissenschaftsbetrieb seiner Zeit geraten ebenso in den Blick wie das weite Feld der intertextuellen, intermedialen und interkulturellen Bezüge seiner Texte.