Kulturelle Souveränität
Politische Deutungs- und Handlungsmacht jenseits des Staates im 20. Jahrhundert
Gregor Feindt, Bernhard Gißibl, Jorge Luengo Sanchez, Sarah Panter, Johannes Paulmann, Urszula Pękala, Andrea Rehling, Manfred Sing, John Carter Wood
Kulturelle Souveränität – ist das nicht ein Widerspruch? Lassen sich das flüchtige und prozesshafte Verständnis von Kultur und der häufig monolithisch verstandene Begriff der Souveränität überhaupt sinnvoll zueinander in Bezug setzen? In ihren Beiträgen zu Nation, Religion und Kultur argumentieren die Autorinnen und Autoren zugunsten eines neuen Instruments für die historische Analyse von Souveränitätspraktiken jenseits des Staates. Kulturelle Souveränität erschließt gesellschaftliches und politisches Handeln aus Sicht der jeweiligen Akteure und entwickelt so einen kulturwissenschaftlichen Zugang zu einem zentralen Konzept europäischer Geschichte.