Kulturhauptstadt des Führers
Kunst und Nationalsozialismus in Linz und Oberösterreich
Peter Assmann, Bernhard Barta, Julia Danielczyk, Martin Heller, Barbara Hoiß, Peter Huemer, Birgit Kirchmayr, Arnold Klaffenböck, Michaela Lehner, Anna Mitgutsch, Michaela Nagl, Renate Plöchl, Ingrid Radauer-Helm, Ingo Sarlay, Christian Schrenk, Gabriele Spindler, Regina Thumser, Anton Voigt
Mit dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich rückte Linz für kurze Zeit in den Mittelpunkt nationalsozialistischer Machtfantasien. Die Kleinstadt, in der Adolf Hitler einen Teil seiner Jugend verbracht hatte, sollte nicht nur industriell, sondern auch kulturell ausgebaut werden. 1939 wurde die Hauptstadt des Reichsgaus Oberdonau zu einer der fünf „Führerstädte“ erklärt, deren Ausbau als künftiges Vorbild für nationalsozialistischen Städtebau dienen sollte.
Welche Bedeutung hatte diese Entscheidung für das kulturelle Leben in Linz und im Reichsgau Oberdonau? Welche Planungen wurden verwirklicht? Von der Bildenden Kunst über Musik und Literatur bis zum Theater wird der Frage nach Kontinuitäten und Brüchen, nach Strategien und Positionierungen der Kulturschaffenden jener Zeit nachgegangen.