Kurt Holl
Autobiografisches Portrait eines 68ers
Kurt Holl
Ein wahrer Kölner (Ehren)Bürger!
Uneitel, kompromisslos, nur rücksichtslos gegen sich selbst, wenn es darum ging, denen eine Stimme zu geben, die keine (Mit-) Sprache hatten. Kurt Holl verschrieb sich mit Leib und Seele diesem Motto. Mit seiner beeindruckenden Autobiografie belegt er nachhaltig, dass die Überführung des revolutionären Geistes der 68er Jahre in die heutige Zeit gelungen und lebendig gehalten ist.
Mit Witz und Präzision beschreibt er seine politischen Aktionen von 1960 bis 2015 und zeigt die vielen Facetten eines Lebens als „Berufsrevolutionär“. An seinem eigenen Beispiel, seiner Herkunftsfamilie, Lehrer-Kollegen, Gleichgesinnten und Mitstreitern analysiert er die gesellschaftlichen Verstrickungen mit der NS-Vergangenheit und die Auswirkungen der Verleugnung und des Wegschauens.
Da er seine Autobiografie durch seinen unerwarteten Tod nicht vollenden konnte, ergänzen seine Söhne und einige MitstreiterInnen das Bild des Mannes, der uns allen hinterlassen hat, dass es lohnt, sich für Gerechtigkeit – gegen alle Widerstände – einzusetzen.
„Kurt Holl führt uns mit seinen Lebenserinnerungen durch entscheidende Etappen dieser Republik, von 1945 bis in die 2000er Jahre: Ein Unerschrockener mit Witz, ein friedensliebender Anarchist, ein Hochgebildeter des Wortes und der Tat. Das Geschichtsbuch eines Aufrührers und Aufklärers – keine Rechtfertigungsschrift, sondern das literarisch politische Testament eines wahren Menschenfreundes.“
Günter Wallraff
„Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie Kurt. Menschen, die etwas riskieren, um anderen zu helfen. In diesem Sinne ist Kurt Holl ein Sohn dieser Stadt, denn Köln hat ein Herz für mutige Querdenker.“
Hedwig Neven DuMont