Leben auf der Straße
Die knallharte Geschichte eines Streetworkers, der selbst ganz unten war
Uwe Browatzki, Carolin Moussa
„Ich habe mein Leben einmal komplett in Grund und Boden gesoffen“, sagt Uwe Browatzki. Schwer alkoholabhängig, ohne Obdach, machte er viele Jahre „Platte“. Bis er eines Tages urplötzlich erkannte: Ein Ausweg ist möglich. „Und den wollte ich. Dieses Mal wirklich.“
Heute hat er in seiner Arbeit immer noch Kontakt zu den Menschen, mit denen er damals draußen übernachtet hat. Er ist Streetworker – aus Dankbarkeit. Er ist da, hört zu. Und er weiß: Zwischen Krankheit, Abhängigkeiten, Siechtum und Suizidgedanken ist es nicht leicht, Hoffnung zu säen. Doch nicht nur für ihn selbst ist jeder Tag seines eigenen Lebens ein sichtbares Zeichen, dass sich das Leben ändern lässt. Sein Name steht heute im Viertel wie kein anderer für Zuversicht und Hilfe.