Lebensmittel in den Medien
Nikolaus Bosch, Stefan Leible, Rochus Wallau
Sind unsere Lebensmittel so schlecht oder werden sie bloß schlecht geschrieben? Die Lebensmittel, die Bedingungen ihrer Herstellung, ihre Zusammensetzung, ihre werbliche Darstellung, die Kritik von Verbraucherschutzverbänden an der Lebensmittelbranche – all das war in den letzten Jahren besonders medienpräsent; dies allerdings ganz gewiss nicht immer zum Vergnügen der Lebensmittel-Hersteller und ihrer Branche. Nun forciert seit einiger Zeit auch die Politik den Ansatz einer aktiven Verbraucherinformation über Lebensmittel. Weitgehend ungeklärt ist dabei, welche Folgen die vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziell geförderte Initiative „Klarheit und Wahrheit“ und das neue Verbraucherinformationsgesetz haben: Wird dadurch die Macht der Verbraucher oder der Einfluss der Medien vergrößert?
Anliegen des zweitägigen Symposiums der Forschungsstelle für Deutsches und Europäisches Lebensmittelrecht an der Universität Bayreuth war es, aktuelle Entwicklungen und Probleme im Bereich der medialen Berichterstattung über Lebensmittel aufzuzeigen und rechtlich zu analysieren. Journalisten, Juristen, Medienwissenschaftler, Historiker, Wirtschaftsbeteiligte und Verbraucherschützer referierten und diskutierten zu diesem hochaktuellen Thema und zeigten Lösungsvorschläge auf.
Der vorliegende Tagungsband verschafft einen Überblick über die Vorträge des Symposiums.