Liber Amata
Eine Autofiktion
Karl Maria Machel
Unter den Büchern gibt es eines, das sich, obgleich von außen relativ nüchtern und sachlich wie nur irgendein Leitfaden durch schöne Menschenfreundlichkeit und Zugänglichkeit des Inhalts von anderen abhebt.
Es ist ein unterhaltsames Buch und ohne verdrießlich Einschaltungen ist es von vorn bis hinten mit anmutigen Dingen gefüllt.
Man liest darin ganz ohne Nötigung und nur zum Vergnügen, nehmen wir was es zu bieten hat, die Stunden, die es auf dem Tische lag sind vorüber, das, was man ihm abgewinnt, dünkt uns leicht, die Fragen, zu denen es Anlaß bietet, beantworten wir uns selbst.
Dieses Buch heißt ganz einfach Liber.
Einzig und allein zu diesem Zwecke, damit wir unsere Sprache anschauen, damit wir sie belauschen und wennmöglich verstehen, so wie sie sich selbst anschaut und versteht. Das Buch vereinigt Erzählungen zu einer Geschichte, und wenn es uns später wieder einmal in die Hände fällt, werden wir uns der schönen Stunden gewiß erinnern.