Liber Veronika
Ein Anfang von Etwas
Karl Maria Machel
Der wahre Schriftsteller lebt immer nur von Erinnerungen, oft geborgten Erinnerungen, die mit einem bittersüßen Nachgeschmack von Nostalgie versehen sind. Er, also ich eigentlich, erinnere mich an die Liebe, die es nie gab.
Die Liebe, wie sie ist, ist wunderschön oder grässlich, wenn sie nicht erwidert wird; und sie ist so schön und so schrecklich wie alle Liebschaften auf dem Erdenrund.
Doch gerade die Liebe, die es nie gab, ist die Schönste, sie ist mehr als real, denn sie ist eine Liebe im Geiste, Agape, und somit schon rein als geheiligt. Und davon möchte ich schreiben, heilig und profan, und sie gab es wirklich, denn ich habe sie in meinen Träumen, den schriftstellerischen natürlich, selbst erlebt… und dort ist ja jedes Wort (fast) wahr…
Und so breche ich noch einmal auf in die Ferne, um dort gemeinsam zu lieben in mir mit
Ihr…