Literarische Ostraka der Ramessidenzeit in Übersetzung
Hans-W. Fischer-Elfert
Die zwölf in diesem Band bearbeiteten Texte gehören zum überwiegenden Teil dem Genre der ramessidischen Hymnen- und Gebetslyrik an. Von besonderem Interesse sind hierbei zwei an den Gott Thot als Weltschöpfer sowie an die Nilüberschwemmung gerichtete Hymnen. Von ausgeprägt magischem Charakter ist der stichisch geschriebene Text einer Verwünschung des „Heißmäuligen zum Osten“. Der Vergleich eines faulenzenden Schreiberschülers mit einer Schilfrohrsäule und die ansonsten unbekannte „Lehre des Hori“ fügen sich in die Reihe der gerade aus der Ramessidenzeit gut bezeugten Schülerermahnungen.
Der Kommentar beschränkt sich im Wesentlichen auf eine philologische Behandlung; bisweilen wird jedoch ausführlicher auf metrische und stilistische Fragen eingegangen. Ein Index besprochener ägyptischer Wörter beschließt den Band.