Literatur konkret: Unterrichtsmaterialien und Kopiervorlagen zu Finn-Ole Heinrichs Roman „Räuberhände“
Ulrike Rohr, Andreas Wicke
Eine gemeinsame Reise nach Istanbul – das ist für Janik und Samuel nicht nur der Aufbruch in ein anderes Land, es ist vor allem der Start in eine neue Lebensphase. Doch die Vorstellungen, die die Freunde für die Zeit nach ihrem Abitur entwickeln, sind sehr unterschiedlich. Dabei werden die großen Fragen nach Identität, Liebe und Familie, aber auch nach der eigenen Kultur plötzlich neu gestellt.
Der Aufbruch, den Finn-Ole Heinrich in seinem Roman beschreibt, bietet eine Fülle an Themen, die im Deutschunterricht ab Klasse 10 bedeutsam werden. Aspekte der Identitätsbildung sind dabei eng verwoben mit jenen des literarästhetischen Lernens. Vielfältige Arbeitsblätter begleiten Ihre Schülerinnen und Schüler beim Aufbau bzw. bei der Festigung von Kompetenzen des Deutschunterrichts: Partizipation, Imagination, Entwicklung von Identität, Fremdverstehen, Perspektivübernahme und ästhetisches Erleben. Dabei wurde auf den Wechsel von analytischen, textproduktiven und szenischen Verfahren, aber auch auf unterschiedliche Formen der Visualisierung und der Diskussion geachtet.
Das hier präsentierte Unterrichtsmaterial zu Finn-Ole Heinrichs Roman „Räuberhände“ ist ein Angebot, das auf ganz verschiedene Weise eingesetzt werden kann. Da es keine zusätzlichen Kommentare für die Lehrerinnen und Lehrer gibt, wurde darauf geachtet, dass die Arbeitsblätter selbsterklärend sind.
Das Material enthält – vermutlich – mehr Arbeitsblätter, als im Unterricht eingesetzt werden. Es darf also sowohl nach individuellen Vorlieben, Interessen der Schülerinnen und Schüler, aber auch nach konkretem Förderbedarf ausgewählt werden. Außerdem haben die jeweiligen Materialien einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad, sodass entsprechend der konkreten Lerngruppe ausgewählt und modifiziert werden kann.
Die Arbeitsblätter schlagen eine konkrete methodische Gestaltung vor. Dabei wurde auf den Wechsel von analytischen, textproduktiven und szenischen Verfahren, aber auch auf unterschiedliche Formen der Visualisierung und der Diskussion geachtet. Die Materialien sind so konzipiert, dass die Schülerinnen und Schüler selbständig – allein, zu zweit oder in kleinen Gruppen – damit arbeiten können. Selbstverständlich können die Anregungen aber auch im Unterrichtsgespräch oder in lehrerzentrierten Formaten umgesetzt werden.