Im Rahmen des Projekts »Duncker & Humblot reprints« heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
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Produktinformationen
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ISBN-10
3428169174
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GTIN-13
9783428169177
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Untertitel
an Herrn Juri Samarin.
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Erscheinungstermin
2013-12-03
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Auflage
4
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Sprache
ger
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Autoren Biografie
»Historiker, * 8./20.11.1826 Riga, † 11.12.1910 Kiel, begraben Kiel, Friedhof Eichhof. (evangelisch)
Nach dem Besuch des Gouvernements-Gymnasiums in Riga 1835–44 studierte S. bis 1848 Geschichte in Dorpat und arbeitete anschließend als Oberlehrer in Riga am Gymnasium, 1849–56 als Leiter einer von ihm gegründeten Privatschule, die bis 1893 bestand. 1858 wurde er in Dorpat mit der Arbeit ›De ratione quae inter Jordanem et Cassiodorum intercedat commentatio‹ zum Dr. phil. promoviert. Seit 1860 war S. o. Professor der Geographie, Ethnographie und Statistik, seit 1863 o. Professor der russ. Geschichte an der Univ. Dorpat (Dekan 1863–67). 1862 begründete er das ›Dorpater Tageblatt‹, als dessen Chefredakteur er drei Jahre fungierte. Seit 1864 war er Zensor für ausländische Bücher. 1869 ließ er die gegen Juri Samarins ›Anklage gegen die Ostseeprovinzen Rußlands‹ (1869) gerichtete ›Livländ. Antwort‹ (Nachdrr. 1919, 1971) erscheinen, in welcher er sich gegen die Russifizierung der balt. Ostseeprovinzen Rußlands wandte. Die ›Livländ. Antwort‹ wurde zu einem Fanal der Baltendeutschen und S. zu deren Nationalheld. 1869 aus politischen Gründen aus dem Universitätsbetrieb entfernt, zog S. – um Verhaftung und Verbannung zu entgehen – zunächst nach Halle, 1871 nach Dresden. Seinen Lebensunterhalt und Archivstudien bestritt er durch ein Legat der Livländ. Ritterschaft; Berufungen nach Königsberg und Breslau scheiterten am Einspruch der russ. Regierung. 1874 wurde S. zum o. Prof. der Mittleren und Neueren Geschichte sowie zum Direktor des Historischen Seminars der Univ. Kiel berufen (1878 Rektor, 1907 em.). An die Stelle bisheriger Forschungsthemen, wie dem Übergang der balt. Provinzen aus der schwed. in die russ. Herrschaft, trat nun die Beschäftigung mit der Geschichte Schleswig-Holsteins und der Wendenchronik Helmolds (Btrr. z. Kritik älterer holstein. Gesch.-qu., 1874). 1932 schlossen sich in Kiel dort lebende Dt.balten zur ›Carl-Schirren-Gesellschaft‹ zusammen. Nach dem 2. Weltkrieg erfolgte eine Neugründung unter demselben Namen, die sich als ›Kulturwerk der Deutschbalten‹ verstand und alle in der Bundesrepublik lebenden Balten zusammenführen wollte; ihr heutiger Sitz ist Lüneburg.
Schirren, Carl, in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 12–13
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Genre-Code
1558
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Letzte Bearbeitung
2023-06-15
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Produktart
BC
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Schlüsselwörter
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Verleger
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Genre
Livländische Antwort online kaufen
Die Publikation Livländische Antwort - an Herrn Juri Samarin. von
Carl Schirren ist bei Duncker & Humblot erschienen.
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