M²
Der Münsterland-Krimi von 1991
LWL-Medienzentrum für Westfalen
Anfang der 1990er Jahre hatte sich das kleine Amateur-Filmstudio „Metro-PolitainAhlen“ ein ehrgeiziges Projekt vorgenommen: Ein abendfüllender Spielfilm sollte produziert werden. Das Budget war begrenzt, doch die ganze Stadt trug zur Fertigstellung des Films bei. Ohne Gebühren oder Gagen wurden Drehorte bereitgestellt, Schauspieler und Statisten verpflichtet und vielerlei unentgeltliche Unterstützung durch Bürgerinnen und Bürger der Stadt geleistet. Lediglich der bekannte Schauspieler Martin Semmelrogge wurde für eine kleine Nebenrolle engagiert. So entstand im münsterländischen Ahlen die Kriminalkomödie „M²“.
Wie in allen Krimis so muss sich auch in „M²“ die Polizei auf Spurensuche begeben, denn: In der Stadt Ahlen ereignen sich merkwürdige Dinge wie Vandalismus und Überfälle. Die Kriminalpolizei steht vor einem Rätsel. Hauptkommissar Karl-Heinz Worms und sein Assistent Siggi Scheller haben nur einen Anhaltspunkt: Jedes Mal bleibt am Tatort ein Zettel mit der Aufschrift M² zurück. Die ersten Ermittlungen führen die Kripo zu Schauspielern des „Filou-Theaters“, dessen Leiter Franz Fahrig in großen finanziellen Schwierigkeiten steckt. Das Theater ist fast pleite, nur die Aufführung des Märchens „Max und Moritz“ kann bei entsprechendem Erfolg noch die Rettung bringen. Eva Lux, Lokalreporterin der „Ahlener Volkszeitung“, und ihr Kollege Norbert Siepe verfolgen die mysteriösen Taten von M² mit journalistischer Neugier. Die Kripo tappt im Dunkeln. Dann passiert ein Mord
…Noch bevor der Münster-Krimi „Wilsberg“ große Erfolge feierte, begeisterte die Kriminalkomödie „M²“ in Ahlen das Publikum. Geriet dann aber zu Unrecht in Vergessenheit. Doch Martin Temme, der Regisseur von „M²“, ehemaliges Mitglied des Filmstudios „Metro-Politain Ahlen“ und heutiger Geschäftsführer des Kinos CinemAhlen engagierte sich jahrelang für ein Comeback. „M²“ ist nicht nur ein spannendes filmisches Dokument vom Beginn der 1990er Jahre, sondern hat auch für die Ahlener einen hohen Erinnerungswert. Deshalb hat sich das LWL-Medienzentrum für Westfalen des Films angenommen. Für diese Videodatei wurde sämtliches noch vorhandene Film- und Tonmaterial zusammengetragen, gesichtet und schließlich hochwertig digitalisiert und bearbeitet.