Männliche Sexualität und Bindung
Josef Christian Aigner, Sophinette Becker, Heribert Blass, Wolfgang Bühmann, Frank Dammasch, Martin Dinges, Matthias Franz, Hans Hopf, Hans Jellouschek, André Karger, Hans-Joachim Lenz, Bernd Nitzschke, Martin Schott, Hermann Staats, Toni Tholen, Beate West-Leuer
Der Umgang mit Beziehungskonflikten und die Bewältigung hoher Belastungen in Familie oder Beruf sind immer auch geprägt von kindheitlichen Erfahrungen mit den Eltern und den sich daraus entwickelnden Bindungsmustern. Diese frühen Erfahrungen mit Abhängigkeit und die damit verknüpften Emotionen beeinflussen – zumeist unbewusst – auch den späteren Umgang mit der eigenen Sexualität. So sind kindliche Beziehungserfahrungen auch in der gelebten männlichen Sexualität wirksam. Dysfunktionale oder aversive psychische Repräsentanzen der Eltern können die sexuelle Entwicklung des Jungen und die sexuelle Identität des Mannes konflikthaft beeinflussen. Diese komplexen Zusammenhänge beleuchten ausgewiesene Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen klinischen und wissenschaftlichen Perspektiven.