Märchen, die den Kindern helfen
Geschichten gegen Angst und Aggression, und was man beim Vorlesen wissen sollte
Gerlinde Ortner, Peter Pleyel
Märchen und Geschichten zur Therapie kindlicher Verhaltensstörungen heranzuziehen, entspricht den Neigungen und Bedürfnissen des Kindes. Denn Kinder lieben Märchen, und sie können aus ihnen lernen. Wie die Helden der Geschichten lernt das Kind, Schwierigkeiten zu überwinden, Ängste abzubauen, Probleme zu lösen.
Da ist zum Beispiel Martin, der auf seiner Traumreise zu den Zwerghunden seine Angst vor Hunden ablegt. Oder Vera, die im Durcheinanderland der Schlamper Ordnung halten lernt. Das Katzenkind Liesi entdeckt, wie schädlich das Nägelbeißen für gesunde Katzen ist, der Prinzessin Hosenass verhilft eine Wunderblume zu einem trockenen Bett.
Völlig ohne Zwang wird das Kind durch die Märchen zu einer Änderung seines Verhaltens motiviert. Dabei ist jedem der über zwanzig behandelten Probleme eine Geschichte gewidmet. Um die Anregungen in die Praxis umsetzen zu können, benötigt das Kind die Hilfe und Anleitung von Erwachsenen. Was Eltern dazu wissen müssen, erfahren sie in der Einleitung und den Kommentaren im Anschluss an die Geschichten.