Manifest des ökologischen Humanismus
Philosophische und politische Grundlagen für eine ökologische und humane Weltordnung
Rupert Biedrawa
Die Corona-Pandemie hat uns gelehrt: Je früher und solidarischer wir alle als Menschen auf ein globales Problem reagieren, desto schneller und besser können wir dieses bewältigen. Das trifft für die Klima-Krise und für die übrigen globalen Probleme unserer Zeit ebenso zu wie für die Corona-Krise. Wir müssen heute lernen, alle unsere egoistischen und nationalistischen Verhaltensmuster zu überwinden und stattdessen versuchen, eine neue Ethik und Politik zu kultivieren, die vor allem auf die Einheit der Menschen untereinander und auf die Einheit der Menschen mit der Natur abzielen müssten. Auch wenn wir das Ziel dieser Einheit nie vollkommen erreichen können, so würde es schon genügen, wenn es uns wenigstens gelänge, die Bewegung unserer selbstzerstörerischen Weltpolitik auf dieses neue Ziel, auf jene Einheit, auszurichten. Mit dem Geld, das gegenwärtig unzählige Regierungen für die militärische Aufrüstung und für den Waffenhandel ausgeben, ließen sich die meisten finanziellen Probleme lösen, die wir zur Bewältigung der Klima-Krise, der Corona-Krise und aller übrigen globalen Probleme in den nächsten Jahren zu lösen haben werden. In diesem „Manifest des ökologischen Humanismus“ wurde versucht, die wichtigsten Ursachen unserer globalen Probleme aufzudecken und die entsprechenden Strategien zu deren Überwindung darzustellen.