MANN und FRAU Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Gleichheit in Verschiedenheit? Eine Gesamtbetrachtung
Eberhard Natermann
Heutzutage wird die Gleichheit von Mann und Frau hervorgehoben und zum Mittelpunkt ihres gemeinsamen Lebens erklärt. Dabei schwebt das Bild der Vereinbarkeit von Familienarbeit und Berufsausübung vor Augen, deren Voraussetzung die Gleichheit beider Geschlechter sein müsse.
Mann und Frau sind aber nicht gleich zu machen, sondern leben in einer einmaligen Verschiedenheit. Sie prägt Mann und Frau durch Gene, neurobiologische Gegebenheiten und Einflüsse ihrer bisherigen sozialen Welt. Alle wirken tief in ihr Wesen hinein. Dies wieder hervorzugeben erscheint in der heutigen Zeit wie ein Novum, obwohl es auch in Umfragen durch die jüngere Generation bestätigt worden ist. Auch das Gelingen eines Familienlebens bei Berufsausübung beider Elternteile ist ohne die Andersheit von Mann und Frau nicht zu denken.
Sich darauf einzustellen ist Arbeitgebern, die auch Mütter als Fachkräfte für ihr Unternehmen gewinnen wollen, angeraten. Der Autor geht auf eine Vielzahl von Einrichtungen ein, die es beiden Eltern mit Kindern leichter machen würde, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
Alles hängt miteinander zusammen. Die Symbiose von Mann und Frau und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf prägen in unserem Lande heutzutage nicht nur die Familienbande, sondern gleichermaßen die Geburtenrate, die Vielzahl an Fachkräften, den Wohlstand, die Geburtenrate, die Rentensituation, die Tradierung der Kultur auf die nächste Generation und die gegenseitige Attraktivität zwischen Mann und Frau.
Es gilt zu erkennen, wie sehr alles miteinander verflochten ist, und wie Mann und Frau diese Verflechtungen nicht durch Gleichheit, sondern durch ihre Verschiedenheit zum Leben bringen.