Maria
die unvergleichliche Jungfrau und hochheilige Gottesgebärerin
Petrus Canisius
Petrus Canisius (1521-1597) war im Zeitalter der Reformation ein Geschenk Gottes für Deutschland, um
dessen Glauben zu schützen, Schwankende wieder in ihrer heiligen Religion zu bestärken und den Glaubensfeinden entgegen zu treten. Mit Recht nennen wir ihn nach Bonifatius den zweiten Apostel Deutschlands, der unermüdlich im ganzen deutschen Sprachraum gepredigt hat und dem es zusätzlich noch gelang, über 30 Bücher zur Verteidigung des Glaubens zu schreiben, darunter seinen berühmten Katechismus, der unsäglich viel Gutes gestiftet hat in einer Zeit äußerster Glaubensverwirrung.
Maria – die unvergleichliche Jungfrau und hochheilige Gottesgebärerin ist der Titel seines zweiten Buches, das die ganze katholische Lehre über die Gottesmutter enthält, entnommen der Hl.Schrift und der Überlieferung. Ihm muß die Abfassung dieses Werkes unermeßliche Mühe gekostet haben; den falschen Behauptungen der Protestanten über Maria stellt er in fleißig gesammelten Texten aus den Werken von etwa 200 Kirchenvätern und kirchlichen Schriftstellern des Morgen- und Abendlandes die katholische Lehre des christlichen Altertums über Maria und ihre beständige Verehrung die Jahrhunderte hindurch entgegen.
Das Lob Mariens fließt ihm nur so aus dem Mund, bald brausend wie ein mächtiger Strom, wenn es um ihre Verteidigung geht, bald sanft dahinfließend, wenn er seiner eigenen Andacht zu Maria Raum gibt. Dabei hat man Gelegenheit, seine herrliche Redegabe zu bewundern, sowie seine Meisterschaft, mit der er seine Themen behandelt. Aber oft genug freut man sich auch über seinen köstlichen Humor. Er hat ein Werk geschaffen, das niemals veraltet und von dem der große rheinländische Dogmatiker Scheeben sagt: „Das Werk des Petrus Canisius über Maria ist die klassische Verteidigung der ganzen katholischen Lehre über Maria gegenüber dem Protetstantismus.“