Marktorientiertere Sanierungskonzepte durch Einbeziehung der Grundsätze ordnungsgemäßer Planung GoP 2.1. in das IDW S 6
Isabelle Baron, Ralf Presber
Schnittstellen und Ergänzungsmöglichkeiten zu Verlautbarungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer am Beispiel des IDW S 6
Anforderungen an die Erstellung von Sanierungskonzepten
Checkliste zur Erstellung eines Sanierungskonzepts
Kaum einem Berater, Kapitalgeber und Unternehmer ist nicht an einer erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens gelegen. Der bloße Wille Unternehmen durch unterschiedliche Phasen bzw. Situationen steuern zu wollen, genügt allein nicht. Häufig werden zwei wesentliche Faktoren unterschätzt. Die zeitliche Komponente spielt insbesondere in schwierigen Situationen beispielsweise in Krisenstadien eine entscheidende Rolle. Das Management ist operativ stark eingebunden (Steuerung der Liquidität und Beruhigung der Gläubiger). Ihm fehlt damit die Kapazität sich nachhaltig mit der Beseitigung der Krise und Neuausrichtung des Unternehmens zu beschäftigen. Die zweite Komponente ist die fachliche Kompetenz und Erfahrung im Umgang mit den erforderlichen Techniken. Zwar beurteilen Unternehmer wie Berater die strategischen Aspekte einer Unternehmensplanung neben dem Know-how der Mitarbeiter als den entscheidenden Erfolgsfaktor der Unternehmensführung, wenden diesen aber nicht stringent an. Insbesondere auch die Verknüpfungen und Schnittstellen zwischen der strategischen und operativen Planung werden nicht konsequent berücksichtigt. Das Institut der Unternehmensberater IdU im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. entwickelte die berufsmäßigen Mindestanforderungen an die ordnungsgemäße Unternehmensplanung (GoP 2.1) unter Berücksichtigung von Wissenschaft, Recht und Praxis. Dieser Standard beinhaltet allgemeine Standpunkte und wesentliche Grundsätze. Das Buch zeigt die Schnittstellen zu Mindestanforderungen des IDW, beispielsweise mit der Erstellung von Sanierungskonzepten S6, auf. Es werden Ergänzungen bzw. Modifikationen dargestellt und es enthält Anregungen, wie eine ganzheitliche Unternehmensplanung sinnvoller Weise die Aufgabenstellungen unterstützen kann.