Max Frisch
Gebilde Literatur - literarische Bildung
Katharina Müller-Roselius
Das Werk von Max Frisch ist literaturwissenschaftlich, philosophisch, psychologisch und vor allen Dingen pädagogisch durchleuchtet worden. Generationen von Schülern kennen den ‚Homo faber‘, Generationen von Studenten kennen den ‚Stiller‘ als Anti-Bildungsroman. Wer kennt nicht Frischs säkularisiertes Bibelzitat ‚Du sollst dir kein Bildnis machen‘? Aus dem Werk von Max Frisch lernen – das war auch das Anliegen der Autorin. Dabei fahndet sie nicht nach didaktischen Allgemeinplätzen, die dieses Werk bereithält. Katharina Müller-Roselius fragt nach ‚Bildung‘ in den Schriften Max Frischs, sie untersucht die Bildungsprozesse des Ich, das als schreibendes, als erzählendes sich selbst entwirft und mit diesen fiktiven Entwürfen selbstkritisch die Möglichkeiten einer gelungenen Biographie durchspielt.