Medien und Weltbilder im Wandel der Frühen Neuzeit
Theresia Hörmann, Franz Mauelshagen, Benedikt Mauer
Vom 11. bis 13. Juni 1998 fand im Institut für Europäische Kulturgeschichte der Universität Augsburg ein Forschungskolloquium der Studienstiftung des deutschen Volkes zu folgenden Themen statt:
Die Diskrepanz zwischen den theoretischen Abhandlungen und der praktischen Einlösung der Mnemotechnik als Bedingung für den Wandel der Medien und des Weltbildes in der Frühen Neuzeit (Sarah Khan);
Sehen und gesehen werden. Der Einzug König Sigismunds zum Konstanzer Konzil 1414 im Wandel der Wahrnehmung und Überlieferung (am Beispiel von Handschriften und frühen Augsburger Drucken der Richental-Chronik) (Gerrit Jasper Schenk);
Sammeln und Lesen – Drucken und Schreiben. Die vier Welten des Augsburger Ratsdieners Paul Hector Mair (Benedikt Mauer);
Verbreitung von Wundernachrichten als christliche Pflicht: Das Weltbild legitimiert das Medium (Franz Mauelshagen);
Von „lechzenden Flammen“, „geflügelten Drachen“ und anderen „Luft-Geschichten“. Zur Neutralisierung der Naturfurcht in populärwissenschaftlichen Druckmedien der Frühaufklärung (Michael Kempe);
Kein Blatt vor den Mund. Zum Königsbild der französischen Untergrundliteratur 1680 bis 1770 – eine Auseinandersetzung mit den Thesen Robert Damtons (Jens Ivo Engels);
Identitätsbildung an der Peripherie – Zeitungen in Ansbach im 18. Jahrhundert (Anja Ballis)