Medizin am A … Ende
Gedichte
Heinrich Thaler
Nach „Vergessene Landkarten“, „Träume, Götter, Lebewesen“ und „Echo der Heimat“ folgt nun nach langem Warten der (vermutlich!) letzte Gedichte Band von Heinrich Thaler. Und dieser hat es in sich: Nach Jahrzehnten als erfolgreicher Internist räumt er auf satirisch-humorvolle Weise, literarisch ansprechend wie eh und je, wie auch reflektiert-sarkastisch, mit der gegenwärtigen Situation der Krankenhäuser, MedizinerInnen und PatientInnen auf.
Doch am meisten überzeugt Heinrich Thaler durch sein einzigartiges Sprachgefühl. Geschickt wendet er die Fachbegriffe an, baut lyrische Erzählungen auf, lässt diese einfließen und zaubert ein Schmunzeln auf das Gesicht der Lesenden.
Als einer der letzten Lyriker vollbringt der Autor noch eine Besonderheit: Am Puls der Zeit schafft er es, diesen in seine Gedichte mit einfließen zu lassen. Ein wahres Wunderwerk der heutigen Zeit, medizinisch wie auch literarisch.
Ein gelungenes Meisterwerk mit der perfekten Mischung aus einer gewissen (Selbst-) Ironie, Sarkasmus, Nachdenklichem und einer Brise Hoffnung, dass es doch noch Ärzte wie ihn geben kann, denen das Wohl der PatientInnen am Herzen liegt.