Mehrsprachigkeit in der Literatur
Das probeweise Einführen neuer Spielregeln
Áine McMurtry, Barbara Siller, Sandra Vlasta
Der Band versammelt 13 Beiträge, die verschiedene Aspekte literarischer Mehrsprachigkeit in den Fokus rücken. So wird das Potenzial mehrsprachiger Texte zur Erneuerung literarischer Formen, wie z.B. Gattungen, analysiert. Literarische Übersetzungsstrategien sowie Momente der Intertextualität und Intermedialität bilden einen weiteren Schwerpunkt. Schließlich beleuchten die Beiträge Sprachbilder und Komposita, die aus anderen Sprachen übertragen oder neu gebildet werden. Gemeinsam ist all diesen Schreibverfahren, dass sie sprachliche Automatismen hinterfragen – dadurch eröffnen sich kritische Perspektiven auf sprachliche Formen und Inhalte sowie auf die Materialität von Sprache.
Die Beiträge untersuchen diese Schreibpraktiken bei Albert Drach, Gerhard Kofler, Kurt Lanthaler, Herta Müller, Jean Paul, Yoko Tawada, Olivia Wenzel, Uljana Wolf und Stefano Zangrando.