Mein Vater, der Krieg und ich
Tagebücher 1944-1949
Michael Rasch
Der Vater fühlte sich berufen, in der Wehrmacht und später in der Bundeswehr als Offizier zu dienen. Für was und gegen wen wurde nicht hinterfragt, weil als gegeben akzeptiert. Befehl und Gehorsam boten und bieten gesicherten Lebensrahmen. Michael Rasch setzt sich anhand der Tagebücher seines Vaters Harro mit der Vergangenheit auseinander. Die Dienstjahre in der Kriegsmarine und die unsteten Verhältnisse der Jahre 1946 bis 1949 gibt Harro Rasch, ehemaliger Kapitänleutnant der Kriegsmarine, in eigenen Worten wieder. Die Kommentierung des Sohnes Michael, der selbst lange Jahre zur See fuhr, thematisieren das unharmonische Verhältnis zum Vater, der in seinen politischen und menschlichen Ansichten konträr war. Nach Harros Tod beginnt Michael, inzwischen 65 Jahre alt geworden, sich endgültig mit seinem Vater und dessen Leben zu befassen: kritisch, ehrlich und sehr persönlich. Beispielhaft und Lehrreich.