Mein Weltbild
Gedanken eines 70-Jährigen Weltenbürgers und Zeitgenossen
Roman Appius
Im Verlaufe meines bisherigen Lebens gab und gibt es Fragen, die mich immer wieder beschäftigt haben und beschäftigen. Anstösse dazu erhielt ich auf verschiedene Weise und immer wieder: in den Philosophiestunden der Gymnasiumszeit, während der Ausbildung zum Lehrer und dank der Unterrichtserfahrungen, in den gut zwanzig Jahren Tätigkeit als Vater, Pflegevater und Leiter einer Kleininstitution, anlässlich der Weiterbildung zum Biografiearbeiter, durch verschiedene andere Weiterbildungen, schliesslich als Mitarbeiter in einer Heimschule. Ebenso wichtig waren für mich der Austausch und die Begegnungen mit vielen Menschen, mit Partnerin, Kindern und Freunden, aber auch Lektüre und persönliche Forschungsarbeit sowie Momente der Stille, in denen ich mit mir allein beschäftigt war, sei es wandernd oder meditierend.
Rückblickend erkenne ich, dass ich mich durch all die Jahre auf eine weltanschauliche Reise begeben habe, deren Ziel offen bleibt, eine Reise, die Richtungsänderungen und Wendungen mit sich brachte, welche sinnvoll waren um zu bewirken, dass ich heute dort stehe, wo ich stehe.
Mit diesem Buch möchte ich Ordnung in diese Welt der Fragen bringen. Ich versuche dabei, Bruchstücke zu einem Ganzen zu fügen, auch wenn gewisse Widersprüche sichtbar bleiben. Mein aktuelles Weltbild setzt sich zusammen aus persönlich Erlebtem und Erfahrenem, aus objektiv Gesichertem, aber auch aus Intuitivem und Vermutetem.
Auf keinen Fall ist es meine Absicht den Leser von meiner Sicht der Welt zu überzeugen. Vielmehr geht es darum, ihn anzuregen, sich Gedanken über das eigene Weltbild zu machen, meine Ausführungen kritisch zu hinterfragen, allenfalls zu staunen oder den Kopf zu schütteln.