Migrationsprozesse im ältesten Christentum
Garrick Allen, Dagmar Börner-Klein, Walter Dietrich, Marlis Gielen, Franz Gmainer-Pranzl, Linda-Marie Günther, Jennifer Krumm, Steffen Leibold, Rita Müller-Fieberg, Karl-Heinrich Ostmeyer, Uta Poplutz, Aaron Schart, Ruth Scoralick, Markus Tiwald, Reinhard von Bendemann, Peter Wick, Adrian Wypadlo
Der Migrationsbegriff, der in der Erforschung der Geschichte des ältesten Christentums bis vor wenigen Jahren nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat, birgt ein hohes Erschließungspotential für antike und insbesondere frühchristliche Texte. Fragen und Anstöße der Migrationsforschung ermöglichen es, die Entstehung, Etablierung und Ausbreitung des ältesten Christentums begrifflich-konzeptionell in innovativer Weise zu ordnen und die Quellen für neue Fragestellungen zu öffnen. Neues Licht fällt zum Beispiel auf Fluchtvorgänge im ältesten Christentum, auf die paulinische Mission und spätere Vorgänge der Ausbreitung. Neben historischen Analysen beschäftigen sich die Beiträge des Bandes mit der Frage, wie in einzelnen Schriften und Textcorpora Vorgänge der Migration literarisch konzeptualisiert und theologisch gedeutet werden.