Militarismus des Zivilen in Japan 1937-1940 von Ito,  Tomohide

Militarismus des Zivilen in Japan 1937-1940

Diskurse und ihre Auswirkungen auf politische Entscheidungsprozesse

Gewalt ist Teil der Politik, weist aber dennoch eine eigene Entwicklungsdynamik auf. Da diese partielle Eigenständigkeit dazu führen kann, dass das Militärische das Staatsleben diktiert, ist die Frage der Gestaltung des Verhältnisses zwischen dem Militärischen und dem Nicht-Militärischen von essenzieller Bedeutung. Die Erforschung des Militärischen einschließlich seines expansiven Potenzials – d.h. die Militarismusforschung – bildet für den Umgang mit diesem Thema eine fundierte Wissensgrundlage. Als paradigmatisches Land für dieses Phänomen erweist sich das moderne Japan, das vor allem zwischen 1937 und 1940 angesichts des laufenden Chinesisch-Japanischen Krieges und in Erwartung zukünftiger militärischer Auseinandersetzungen die Weichen für die Umstellung der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Infrastruktur stellte. Bei wichtigen Etappen dieses Prozesses wirkten zwei vorwiegend aus Ministerialbürokraten, Parlamentariern, Journalisten und Wissenschaftlern zusammengesetzte Organisationen – die Studiengruppe für Staatspolitik (Kokusaku Kenkyūkai) und die Shōwa-Studiengruppe (Shōwa Kenkyūkai) – mit, jedoch mit unterschiedlichen Konsequenzen. Unter Zuhilfenahme der Sozialen Netzwerkanalyse sowie der Diskursanalyse liefert die Untersuchung der Rollen der beiden Studiengruppen einen Hinweis auf allgemeingültige Mechanismen des Militarismus, vor allem darauf, wie sich Elemente, die nicht unmittelbar dem Militärischen dienen, auf die Herausbildung militaristischer Strukturen auswirken können. Die vorliegende Arbeit füllt damit eine Lücke in der Erforschung des japanischen Militarismus, die bislang vornehmlich auf im substanziellen Sinne Militärisches ausgerichtet ist. Zugleich zeigt sie Ansätze zur Integration der Sozialen Netzwerkanalyse in historische Studien auf.

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Die Publikation Militarismus des Zivilen in Japan 1937-1940 - Diskurse und ihre Auswirkungen auf politische Entscheidungsprozesse von ist bei Iudicium erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Showa-Studiengruppe, soziale Netzwerkanalyse, Studiengruppen in den 1930er Jahren in Japan. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 65 EUR und in Österreich 66.9 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!