Millennials
Mediennutzungsverhalten und Optionen für Zeitungsverlage
Leif Kramp, Stephan Weichert
Sie werden Digital Natives genannt, Millennials oder Gen Y – ihre Generation ist dadurch gekennzeichnet, dass sie den digitalen Wandel von Kindesbeinen miterlebt haben und die digitale Medientechnologie ebenso souverän wie selbstverständlich beherrschen. Dabei greifen Jugendliche und junge Erwachsene nur noch selten auf Zeitungsinhalte zurück. Zugleich sind personalisierter Facebook-Feed und YouTube-Account zum wichtigsten Knotenpunkt für digitale Information, Unterhaltung und Kommunikation geworden. Die vorliegende Millennial-Studie des BDZV von Stephan Weichert und Leif Kramp geht den Gründen für diesen Nutzungswandel nach. Sie will eine Diskussionsgrundlage für zukunftsfähige Geschäftsmodelle und Informationsstrategien des Mediengeschäfts schaffen: Wie informieren sich Jugendliche und junge Erwachsene? Welche Endgeräte und Medienangebote nutzen sie – und warum? Und was bedeutet die digitale Mediennutzung für Zeitungsverlage?
Diesen und weiteren Fragen geht die vorliegende Studie nach. Sie zeigt dazu aktuelle Problemfelder im Umgang mit digitalen Medien auf, formuliert aber auch Lösungsansätze und Handlungsoptionen für Zeitungsverlage mit Blick auf junge Zielgruppen. Ausgangspunkt unserer Überlegungen ist, dass es nicht nur um ein Generationenphänomen, auch nicht alleine um den wirtschaftlichen Erfolg journalistischer Angebote geht. Es geht um nichts Geringeres als einen globalen Wettstreit mit den mächtigen Technologiekonzernen um die öffentliche Deutungshoheit, mithin die Existenz des Journalismus. Mit dieser Studie sollen deshalb Wege aufgezeigt werden, wie sich junge Menschen für hochwertigen Journalismus begeistern lassen.