Minsk. Tagebuch
Julia Cimafiejeva, Andreas Rostek
Die belarusische Dichterin Julia Cimafiejeva ist seit November letzten Jahres in Österreich. Im Rahmen des Programms „writers in exile“ lebt sie zusammen mit ihrem Mann Alhierd Bacharevič in Graz. Sie hat dort ein Tagebuch weitergeführt, das sie seit den Tagen vor den Präsidentschaftswahlen in ihrem Land im August 2020 führt – eine Chronik der Ereignisse in klaren, eindrücklichen Worten, eine Chronik von Hoffnung und Gewalt, Notizen aus einem Land, das von einem absurden autoritären System in eine offene Diktatur abgleitet – weil die Bevölkerung aufgestanden ist und sich mit den Lügen der Machthaber nicht mehr abfinden will.