Mit dem Eliteverband des Heeres „Großdeutschland“ tief in den Weiten Russlands
Erinnerungen eines Angehörigen des Granatwerferzuges 8./Infanterieregiment (mot.) „Großdeutschland“ 1941–1943
Hans H Rehfeldt
Als Hans Heinz Rehfeldt im Herbst 1941 seine Ausbildungszeit beim Ersatzbataillon des verstärkten Infanterieregiments „Großdeutschland“ – einem Eliteverband des Heeres, der sich aus ausgesuchten Soldaten aller Gaue des damaligen Großdeutschen Reiches zusammensetzte – beendet, ahnt er noch nicht, welch wechselvolles Soldatenschicksal ihn erwartet. Der Krieg in Russland war bislang siegreich verlaufen. Am 3. November 1941 in Orel angekommen, wird Hans Heinz Rehfeld bei den Gefechten um Tula zum ersten Mal mit dem Krieg konfrontiert. Im Granatwerferzug der 8. Kompanie des II. Bataillons erlebt er die verlustreichen Abwehrkämpfe 1941/42 im Osten.
Nach der Umgliederung des Infanterieregiments zur Infanteriedivision (mot.) „Großdeutschland“ nimmt er an den Kämpfen um Woronesh, am Donbogen und am Manytsch teil. Bei der Abwehrschlacht um Rshew im Spätsommer 1942 zweimal verwundet, wird er zur Genesung in die Heimat geschickt. Nach seiner Rückkehr an die Front im Januar 1943 kämpfte er im Rahmen seiner Division in den Schlachten um Bjelgorod und Charkow und nimmt nach der Neuaufstellung und Umgliederung seines Verbandes zur Panzergrenadierdivision „Großdeutschland“ im Juli 1943 an der großen Panzerschlacht um den Kursker Frontbogen, dem Unternehmen „Zitadelle“ teil.