Modernes Sizilianisch – richtig gespielt
Jerzy Konikowski
1…c7-c5 als Antwort auf 1.e2-e4 wird bereits 1594 in einem Buch des Italieners Giulio Cesare Polerio (1548-1612) erwähnt, und im 17. Jahrhundert gab ihr sein Landsmann Gioachino Greco (1600-1634) dieser Eröffnung den Namen „Giuoco Siciliano“. Zunächst wurde diese Verteidigung nur selten angewandt, aber im Laufe der Zeit erregte sie immer mehr Aufsehen und speziell seit Mitte des 20. Jahrhunderts nahm ihre Popularität deutlich zu. Heutzutage ist die „Sizilianische Verteidigung“ die meistgespielte Eröffnung gegen 1.e2-e4 und ihre Beliebtheit wächst unaufhörlich, weil sie zu scharfen und komplizierten Stellungen führt, in denen Schwarz gute dynamische Gegenchancen erhält.
Die „Sizilianische Verteidigung“ bietet Spielern jeglicher Spielstärke, vom Amateur bis hin zur Weltspitze, einen breiten Anwendungsbereich. Behandelt werden zunächst alle Abweichungen, bevor die Grundstellung nach 1.e4 c5 2.¤f3 d6 3.d4 usw. überhaupt erreicht wird – wie die „Geschlossene Variante“, das „Morra-Gambit“, die „Alapin-Variante“, der „Grand-Prix-Angriff“, die Fortsetzung 3.¥b5+ usw. Da es allerdings aus Platzgründen leider nicht möglich ist, alle Hauptsysteme des Sizilianers in einem einzigen Buch vorzustellen, hat sich der Autor entschieden, Ihnen eine der heute populärsten Spielweisen näherzubringen, welche fast immer zu einem kompromisslosem Kampf führt – und zwar das Najdorf-System.
Der bekannte Schachautor, FIDE-Meister Jerzy Konikowski, erläutert in diesem Buch die Geheimnisse der „Sizilianischen Verteidigung“. Auf der Basis von 18 theoretischen Kapiteln und einem Schlussteil mit 74 ausführlich kommentierten Partien erklärt er ihre strategischen und taktischen Raffinessen und bietet dem Leser somit ein komplettes Repertoire gegen den Eröffnungszug 1.e2-e4.