Mühlen der Oberlausitz
Einst und jetzt
Frank Nürnberger
Im vorliegenden Exkurs in die Oberlausitzer Mühlenlandschaft wird eine repräsentative Auswahl von über 500 Mühlen vorgestellt, mit etwa 500 historischen und neuzeitlichen Abbildungen zu ihrem Erscheinungsbild von einst und jetzt.
In der Oberlausitz dominierten einst die Wassermühlen. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts setzte ein Rückgang der Mühlenobjekte ein, der vorwiegend den neuen moderneren, leistungsfähigeren Industrieanlagen geschuldet war. Die ersten Windmühlen kamen in der Oberlausitz erst im 17. Jahrhundert auf. Ihre Blütezeit war von 1750 bis 1900. Bei den Windmühlen beherrschte die Bockwindmühle, gefolgt von der Holländerwindmühle (Turmwindmühle) und der Paltrockwindmühle, die Landschaft. Aber auch Kuriositäten wie Kombinationen von Wasser- und Windmühle in einem Gebäude, unter einem Dach, waren mehrfach anzutreffen.
Zahlreiche Vereine haben sich heute der entbehrungsreichen Aufgabe gestellt, große Teile der noch vorhandenen Mühlen zu erhalten und sie widmen einen Großteil ihrer Freizeit dieser Herausforderung. Diese Courage ist überaus anerkennenswert und dieses Buch soll unter anderem dazu beitragen, diese beispielgebenden Aktivitäten zu würdigen.