Mythos und Kraft der Drachen
Verborgene Botschaften und sichtbare Zeichen
Verlag Lebensraum
Eine Erinnerung erwacht. Es ist die Erinnerung an die Kraft. Die Sehnsucht wächst. Dies ist die Sehnsucht nach einer neuen Welt. Warum erfüllt uns das Leben in dieser Welt nicht mehr, da es uns doch eigentlich an nichts mangelt? Oder fehlt uns doch etwas ganz Entscheidendes? Wie soll eine neue Welt aussehen? Oder beginnen wir zuerst mit einer anderen Frage: Wie sieht diese Welt aus, in der wir hier und heute leben? Diese Frage ist gefährlich, denn dann erkennen wir vor allem eines: Wir leben in einer strukturierten, kontrollierten, machtorientierten und hierarchischen Welt. Wir sind ein kleines, unbedeutendes Rädchen im global angelegten Rädersystem von Machtstrukturen. Das, was von uns erwartet wird, ist nur eines: dass wir funktionieren. Wollen wir, dass das so bleibt? Wollen wir die Rolle eines unbedeutenden Rädchens im globalen Machtsystem weiterhin spielen? Oder wollen wir ein lebendiger Ausdruck der Kraft, der Urkraft des Lebens sein? Liegt nicht im Leben der Urkraft unsere ureigene Bestimmung? Wenn wir nach der Urkraft fragen, erwacht ein mythisches Urbild: der Drache! Der Drache ist das archetypische Bild für die Urkraft des Lebens. Er kommt aus der nährenden, Geborgenheit schenkenden Höhle des Urgrundes. Er ist das ursprünglichste Symbolbild für die nährende Kraft der Mutter Erde. Wir steigen in die Geschichte des Drachen ein, erforschen sie in den Mythen und Legenden. Und dort beginnen wir etwas Wesentliches zu durchschauen. Alle Systeme der Macht mussten zuallererst den Drachen diffamieren, ihn bekämpfen, ihn töten oder zumindest über Jahrtausende hinweg fesseln. Die Ausübung von Macht ist nur dann möglich, wenn die Kraft unterbunden wird, die Kraft all jener, die durch das Machtsystem beherrscht werden sollen. Unsere Kraft wurde gebunden. Doch nun beginnt sie zu erwachen! Der Drache erwacht.