Nach der Ironie
David Foster Wallace, Franz Kafka und der Kampf um Authentizität
Roman Halfmann
Ist es möglich, im Zeitalter der unendlichen Ironie authentische Kunst zu schaffen oder ein sich originell anfühlendes Leben zu führen? – Diese sehr gegenwärtigen Fragen finden sich im Werk von David Foster Wallace immer wieder. In dem postumen Roman »The Pale King« kommt er zu einer überraschenden Antwort – nämlich einer Poetik der Langeweile, die er im Verweis auf Franz Kafka entwickelt.
Roman Halfmann zeigt, dass Wallace nicht allein eine poetologische Auseinandersetzung anstrebte, sondern, ähnlich wie Kafka, auch eine völlig neue Lebenshaltung, durch welche das Dilemma der Postmoderne überwunden werden könnte.