Nasty House

„. Als ich die Augen aufschlug, umfasste mich Dunkelheit. Da ich nicht sagen konnte, wo ich mich genau befand, dachte ich für einen kurzen, wunderbaren Augenblick tatsächlich, ich könnte wieder zu Hause sein. Zu Hause. Wie viele schmerzliche Erinnerungen mit diesem einfachen Wort verbunden sind ! Unglaublich, wieviel es mir nun bedeutet: Menschen, die lieben, lachen, sich streiten und wieder vertragen. Menschen, die sich Regeln und Grenzen überlegen; die festlegen, wann man von einer Party zurück sein muss, und sich Sorgen machen, wenn man nicht pünktlich die Haustür aufschließt. Regeln sind da, um gebrochen zu werden. heißt es in rebellischen Kreisen. Ich hingegen habe die Erfahrung gemacht, dass es manchmal dennoch besser ist, sie frühzeitig zu erkennen und zu befolgen. Wie unterscheidet sich schließlich die eigene Welt von jeder beliebig anderen, wenn man zulässt, dass sich Grenzen verschieben ?“Als die 20jährige Lilliana im „Nasty House“ erwacht – allein und ohne Erinnerung -, muss sie erkennen, dass die Schattenwelt zwischen Traum und Wirklichkeit, Leben und Tod mehr Geheimnisse verbirgt, als sie je gefürchtet hätte. Doch nur das Vertrauen auf Etwas, das größer ist als alle Dunkelheit, kann sie von dem Ort fortbringen, an dem es – nicht zuletzt im geheimnisvollen „Gabriel“ – das wahre Rätsel um ihre Bestimmung, ihre Liebe und ihr Leben zu erkennen und zu lösen gilt.