Neuenkirchen in der Vormoderne
Eine Reise in die Geschichte einer münsterländischen Gemeinde
Sebastian Kreyenschulte
Ihren Anfang nimmt Geschichte Neuenkirchenes mit der Gründung der Pfarrei im Januar 1247. Als der münsterische Bischof Ludolf diese Abpfarrung vom Kirchspiel Rheine bestätigte, war der Grundstein für die Entwicklung zur späteren politischen Gemeinde Neuenkirchen gelegt. Die Pfarrkirche zentralisierte die Bauerschaften Sutrum, Harum, Offlum und Snedwinkel auf eine neue Mitte, in der bald eine Dorfsiedlung entstand und sich abseits der Bauerschaften ein eigenständiges Gemeinwesen entwickelte.
Anlässlich der 775. Wiederkehr des Gründungsjahres erscheint nun eine umfassende Geschichte des Ortes. “Neuenkirchen in der Vormoderne” behandelt drei Themenschwerpunkte: erstens, die Geschichte der Grenzen, Niederlassungen und Siedlungen, zweitens die Geschichte ungleicher Lebensverhältnisse von Bauern, Kleinbauern und Bürgern und drittens, die Historie der Krisen, Kriege und Katastrophen sowie ihrer gemeinschaftliche Bewältigung.