Neugestaltung der Staatenwelt im 21. Jahrhundert
Wie Sezession neue politische und ökonomische Strukturen schafft
Harald Bergbauer, Gerald Mann
Im gegenwärtigen Zeitenlauf gewinnt eine Paradoxie rasant an Bedeutung: Einerseits wächst die Welt in unvorstellbarer Weise zusammen. Andererseits wird die Welt kleinteiliger, weil Kollektive ihre Eigenarten betonen und nach Eigenstaatlichkeit streben. So ist die Gegenwart zunehmend durch Infragestellung und Zerfall von (über)staatlichen Bindungen bestimmt, die Individuen und Gemeinwesen bislang zusammengehalten haben. Tendenzen der Absonderung und Trennung brechen sich Bahn. Der vorliegende Sammelband verbindet Beiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen akademischen Disziplinen, um die Vielfalt von Sezessionsbestrebungen zu analysieren und die Dimensionen dieser Entwicklungen bewusst zu machen. Das Buch bietet somit eine interdisziplinäre Sichtweise auf eine der starken Prägekräfte des 21. Jahrhunderts.