Nicht vergessen
Gedenksteininschrift auf dem Gelände des ehemaligen KZ Bergen Belsen
Stefan Breuel, Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Walter Schiffer, Katja Seybold
Das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen mutet heute fast wie ein Landschaftspark an. Beim näheren Hinschauen allerdings offenbart sich das Grauen: Im KZ Bergen-Belsen starben mehr als 50.000 Menschen. Die Hügel der Massengräber auf dem Gelände zeugen davon. Die Texte an diesen Gräbern weisen auf tausende anonyme Tote hin. Der Name Bergen-Belsen repräsentiert im kollektiven Bewusstsein einen Ort nationalsozialistischer Verbrechen.
Neben den Massengräbern erheben sich Gedenksteine, auf denen an einzelne Menschen oder Familien erinnert wird. In verschiedenen Sprachen ist zu lesen: „im Andenken“, „nicht vergessen“ oder „ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens“. Freunde, Angehörige oder Weggenossen wollten das Andenken an die Toten verlängern, ihre Namen nicht dem Vergessen preisgeben.
In diesem Buch sind alle Gedenksteininschriften fotografisch dokumentiert, im Wortlaut abgedruckt und übersetzt, zudem sind die Biografien bruchstückhaft rekonstruiert.
Einleitend wird die Geschichte des KZ Bergen-Belsen und der Gedenkstätte erläutert.