Nur mehr das Blühen
Gedichte
Klaus Costadedoi, Hans Eichhorn
DAS HOLZFLEISCH DER GEFÄLLTEN FICHTE
verfärbt sich ins Gelbliche. Immer schneller
verkommt dir das Gesicht zum Objekt. Kein
bisschen Fett, nur Haut und Knochen. Eine
strenge Form, die in die Begriffe fährt, ein Vorgang
aus dem Handgelenk, spielerisch
unter eingefallenen Wangen, Augen, wandernd
über die blumenblühende Almwiese, an Kinder-,
Jugend-, Erwachsenwerdenplätzen vorbei. Kein
Objekt mehr, keine Haut und keine Knochen,
nur Blumenlust, nur blumige Lust, nur das
Blühenswort, es ist nur mehr das Blühen.