Öl und Blut im Orient
Meine Kindheit in Baku und meine haarsträubende Flucht durch den Kaukasus
Essad Bey, Ralf Marschalleck, Lev Nussimbaum, Tom Reiss
Eine Autobiografie fast wie aus Tausendundeiner Nacht
Essad Bey, alias Lev Noussimbaum, erzählt mit viel Geist und Witz von seiner Kindheit in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans, sowie von seiner Flucht vor der russischen Revolution 1917, die ihn zuerst quer durch den Kaukasus, dann nach Istanbul – wo dieses Buch endet – und schließlich nach Berlin führte.
Wenn Essad Bey von den Menschen des Kaukasus mit ihren für uns so fremdartig anmutenden Sitten erzählt, entfaltet er gleichsam ein anthropologisches Raritätenkabinett, das uns Leser nur in Erstaunen versetzen kann. Dabei klingen in seinen liebenvollen und bisweilen offen ironischen Worten selbst die Ausschreitungen der Revolution wie Bubenstücke und seine haarsträubende Flucht wie ein Abenteuerroman.
„Öl und Blut“ im Orient ist ein lehrreiches und amüsantes Buch; es war in den 1930er-Jahren in Deutschland und den USA ein Bestseller.