Online-Bewerbungs-Gespräche Knigge 2100
Vorstellungsgespräche auf Distanz - Tina und Tom bewerben sich digital
Horst Hanisch
„Gesucht wird eine flexible, motivierte Person, die …“
Online geführte Bewerbungsgespräche zeigen Vorteile, entfällt doch die Fahrzeit zum Unternehmen, dort gegebenenfalls eine Übernachtung, womit Kosten gesenkt werden.
Nachteile können sich durch ein ’schwaches‘ technisches Equipment ergeben. Die Übertragung von Bild und Ton kann stocken, ruckeln, wackeln oder gar abbrechen.
Der Bewerber/die Bewerberin sollte sich darauf einstellen, sich hinter der aufzeichnenden Kamera ganz anders zu positionieren, als es im 1:1 Gespräch üblich wäre. Durch den übertragenen Bildausschnitt ist nur ein beschränkter Teil des Körpers und damit ein eingeschränktes Übermitteln der Körpersprache möglich. Wie beeinflussen Lichtverhältnisse und das mitübertragene ‚Drumherum‘ das Gesamtbild? Die verbale Kommunikation, die eingesetzte Wortwahl und der Gesprächsablauf ergeben ganz andere Herausforderungen als in einem direkten Gespräch vor Ort. Anderes, was in einem tatsächlichen Treffen deutlichen Eindruck hinterlässt, wie zum Beispiel das Auftreten (selbstbewusst oder schüchtern), der Blickkontakt (direkt oder vermeidend), die gewählte Kleidung (passend oder ungeschickt gewählt), der Händedruck (fest oder ‚Waschlappen-mäßig‘), allgemeine Umgangsformen und vieles mehr wird nun unterschiedlich übermittelt und ‚bewertet‘. Dieses und vieles andere mehr gilt es zu beachten, wird das Bewerbungsgespräch mithilfe einer der blichen Chat-Formate umgesetzt. Tina und Tom, unsere beiden ‚Protagonisten‘, werden uns in diesem Ratgeber virtuell begleiten. Sie wechseln sich in den Kapiteln ab, machen sich Überlegungen, wie sie am besten im Online-Gespräch überzeugen können. Sie geben Tipps und Hinweise zum Verhalten, zur Kommunikation und zum authentischen Auftreten.
Die Inhalte sind in folgende Kapitel gegliedert:
1. Schritt zum Erfolg: Richtiger Einsatz des Chat-Tools.
2. Schritt zum Erfolg: Verständliche Kommunikation auf die Ferne.
3. Schritt zum Erfolg: Unterstreichende Körpersprache am Monitor.
4. Schritt zum Erfolg: Menschlich überzeugen.