Ordnung von unten
Die Demokratie neu erfinden
Gottfried Honegger, Hans Ruh
Die Weltwirtschaft befindet sich in einer permanenten Krise, einer Krisenlatenz. Die Hauptursache liegt im Verlust einer Werteorientierung, im Verlust der Ordnung des Seins und der Legitimität; als Folge wird die Anarchie zur faktischen Grundstruktur von Weltwirtschaft und Weltgesellschaft mit verheerenden Konsequenzen für Menschen und Umwelt. Hans Ruh greift auf die Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte zurück und setzt sich ebenso intensiv mit den brennenden Fragen des aktuellen Weltgeschehens auseinander. Er legt offen, welche Probleme uns heute beschäftigen und in Zukunft betreffen und wie das
wirtschaftliche Verhalten wieder an eine übergeordnete Werteordnung angekoppelt werden kann. Mit ‚Ordnung von unten‘ meint er die Verlagerung des Handlungsschwerpunkts auf die Zivilgesellschaft. Autonomie bzw. Selbstorganisation sind – nach dem Verlust der Regulierung von oben – Anforderungen an die wichtigsten funktionierenden Systeme. Mit seinen sechs Leuchttürmen – das System ‚Ethische Marktwirtschaft‘, Wirtschaft von unten, Agenturen für elementare öffentliche Güter, Ideen, die selbständig fliegen, Projekte, demokratische Zivilgesellschaft – zeigt Hans Ruh, wie wir die Zukunft gestalten und in eine andere Richtung, nämlich hin zu einer lebenswerten und überlebensfähigen Wirtschaft beziehungsweise Gesellschaft lenken können.