Oslo
mit anderen Worten. Literarische Reise in eine magische Stadt
Ebba D. Drolshagen, Erik Fosnes Hansen
Anfangs blickt man auf eine fremde Stadt von außen und es ist alles anders an ihr, als man es kennt. Sie sieht anders aus, ist anders gebaut, denkt anders, spricht eine andere Sprache. Eine fremde Stadt ist wie ein geschlossenes Buch. So auch Norwegens einzige Großstadt: Oslo. Sie liegt am Fjord wie ein kleines Stück Europa, ein Brückenkopf europäischer Urbanität und des städtischen Lebens. Doch sie hat eine gespaltene Beziehung zu Norwegen. Oslo ist nicht Norwegen und Norwegen ist nicht Oslo. In einem Land mit so viel Natur, das so dünn bevölkert ist, wirkt Oslo – Norwegens einzige Großstadt – wie ein Anhängsel, eine unnatürliche Anhäufung von Häusern, Straßen, Trambahnen, Restaurants und nationalen Einrichtungen. Fosnes Hansen verschafft uns einen Überblick über die Stadt, macht uns mit ihr vertraut. Er führt uns auf kleinen Spaziergängen sowohl an typische Orte, die man besichtigen muss, als auch an Orte, wo noch nie ein Tourist gewesen ist: auf die Skisprungschanze Holmenkollen, durch einen historischen Friedhofshain, zum königlichen Schloss, ins Zentrum entlang der Henrik Ibsen und Karl Johans Gate, zum Fluss Akerselva, in die Stadtteile Grorud und Frogner und mehr. Er führt uns durch Oslo nicht als Historiker oder Fremdenführer, sondern als Geschichtenerzähler und schlägt damit unerwartete Kapitel auf. Das Buch erzählt nicht Oslos Geschichte, sondern Geschichten über Oslo.