Osmanisch-safavidische Beziehungen 1545-1550: Der Fall Alḳâs Mîrzâ von Fragner,  Bert G., Posch,  Walter, Schwarz,  Florian

Osmanisch-safavidische Beziehungen 1545-1550: Der Fall Alḳâs Mîrzâ

Der Großmachtkonflikt zwischen dem Osmanischen Reich und dem safavidischen Iran bestimmte im 16. Jahrhundert weitgehend die Geschicke des Nahen Ostens und teilweise auch des Kaukasus. Dabei wurde die Konfrontation sowohl auf geostrategischer als auch auf ideologisch-konfessioneller Ebene geführt. Unter ?ânûnî Sul?ân Süleymân unternahmen die Osmanen mehrere Feldzüge gegen die benachbarten Safaviden mit dem Ziel, Teile des Iran ihrem Reich einzugliedern. Dabei setzten die Osmanen auf die Spannungen innerhalb der Stämme der ?izilbas und den Ehrgeiz safavidischer Prinzen. Um die Jahreswende 1546/47 schien es tatsächlich, als ob sich die osmanischen Hoffnungen erfüllen würden, als der Bruder des Schahs, Al?âs Mîrzâ, sich in Schirwan erhob und nach dem Scheitern seines Aufstands nach Istanbul floh. Im anschließenden Feldzug von 1548/49 misslang jedoch der Versuch, Al?âs Mîrzâ als Schah von Süleymâns Gnaden zu installieren. Dagegen gelang es Schah ?ahmasb, durch seine Taktik der verbrannten Erde die Osmanen aus dem Land zu drängen und weite Teile Ostanatoliens zu verwüsten. Der erwartete osmanische Gegenangriff galt dann nicht mehr dem Schah, sondern richtete sich gegen die georgischen Fürsten. Mit der Ausnahme von Van, dessen Verlust allerdings äußerst schmerzlich war, konnten die Safaviden ihre Position im osmanisch-iranischen Grenzraum sogar noch stärken. Grundvoraussetzung dafür war neben dem militärischen Talent ?ahmâsbs die Tatsache, dass die Stämme der ?izilbas in Iran, die von den anatolischen Anhängern der Safaviden streng zu unterscheiden sind, zusammenhielten. Dieser Zusammenhalt wurde durch das politische Geschick ?ahmasbs, der die tribalen Dynamiken sehr gut auszunutzen verstand, und die safavidische „Ideologie“ der Verehrung des Schahs als mursid-i kâmil gewährleistet.

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Die Publikation Osmanisch-safavidische Beziehungen 1545-1550: Der Fall Alḳâs Mîrzâ von , , ist bei Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften erschienen. Die Publikation ist mit folgenden Schlagwörtern verschlagwortet: Der Fall Alkas Mirza, Iran, Iranistik, Orientalistik, Osmanisch-safavdische Beziehungen 1545-1550, Osmanisches Reich. Weitere Bücher, Themenseiten, Autoren und Verlage finden Sie hier: https://buch-findr.de/sitemap_index.xml . Auf Buch FindR finden Sie eine umfassendsten Bücher und Publikationlisten im Internet. Sie können die Bücher und Publikationen direkt bestellen. Ferner bieten wir ein umfassendes Verzeichnis aller Verlagsanschriften inkl. Email und Telefonnummer und Adressen. Die Publikation kostet in Deutschland 65 EUR und in Österreich 65 EUR Für Informationen zum Angebot von Buch FindR nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!