„Ostwall“
Die vergessene Festungsfront "Oder-Warthe-Bogen"
Christel Focken
Neben dem Westwall, der Maginotlinie und dem Atlantikwall stellt die Festungsfront “Oder-Warthe-Bogen” eines der größten, weitgehend noch erhaltenen Festungssysteme des vergangenen Jahrhunderts dar.
Die Festungsfront “Oder-Warthe-Bogen”, im Volksmund vielfach als “Ostwall” bezeichnet, wurde in den dreißiger und vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts errichtet.
In einer Entfernung von ca. 120 km wurde der “Ostwall” zur Verteidigung der damaligen Reichshauptstadt Berlin errichtet. In den Jahren nach dem 2. Weltkrieg wurde die Festungsfront vom sowjetischen und polnischen Militär ge- und umgenutzt und dabei teilweise zerstört. So hat jede spätere Benutzung ihre Spuren hinterlassen.
Der “Oder-Warthe-Bogen” wurde in der militärhistorischen Fachliteratur mehrfach detailliert dargestellt. In dieser Fachpublikation wird zum ersten Mal anhand von mehr als 350 bisher unveröffentlichten Farbaufnahmen der gesamte oberirdische Zentralabschnitt dem Leser vorgestellt. Auch wird auf vielen Fotos die noch heute vorhandene unterirdische Welt der Festungsfront “Oder-Warthe-Bogen” gezeigt.
Die Bauweise wird anhand von Zeichnungen und Fotos erklärt, bauliche Geheimnisse und Funktionen aufgezeigt und die technische und historische Relevanz erläutert.
Nach der Lektüre des Buches erschließt sich dem an Bunkeranlagen Interessierten die ganze Dimension der heute noch vorhandenen ober- und unterirdischen Anlagen.